Analog aufgebaute Ortsnamen

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Daniel Paris

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Das zugrunde liegende Prinzip
Eigentlich liegt es nahe, ein Wort durch Vergleich mit späteren Formen ein und derselben Sprache oder Sprachfamilie zu bestimmen. Nehmen wir an, wir würden die Bedeutung eines althochdeutschen Wortes nicht kennen, würden wir es doch erst mal mit Mittelhochdeutschen Worten vergleichen, oder nicht? Eine andere Möglichkeit wäre, das althochdeutsche Wort mit seinem Vorgänger im Gemeingermanischen zu vergleichen, nur das Gemeingermanische ist und bleibt eine unbekannte Sprache, und genau dies gilt auch für die rekonstruierte indogermanische Sprache.

Analog aufgebaute Ortsnamen

In der Folge wurden auch Ortsnamen untersucht, die erst in nachrömischer Zeit erstmals aufgeschrieben wurden, wobei sich zeigte, dass sie in den meisten Fällen gleich aufgebaut sind wie die früher dokumentierten Namen. Sie bestehen aus keltischen Wörtern, denen manchmal deutsche Endungen angefügt wurden.

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Der neue Weg zu unseren Ortsnamen

Die Römer haben viele unserer alten Ortsnamen als erste aufgeschrieben. Von ihnen kennen wir lateinisch wirkende Namen wie Turicum, Vindobona und Rhenus, die Namen für Zürich, Wien und den Rhein.

Der lange Weg zur Entschlüsselung unserer Ortsnamen

Ein Ortsname ist wie ein Band aus wertvollen Steinen, die Steine sind die Worte, aus denen sie zusammengesetzt sind. Das Band wurde ins Wasser geworfen, in die deutsche Sprache, von der es abgeschliffen und manchmal umrahmt wurde.